Die Appenzeller Sennentracht hat eine lange Tradition, findet aber im urbanen Umfeld kaum Beachtung. Weil aber ISSU ISSU sich für Brüche und Gegensätze interessiert, hat das Kollektiv sich in seiner vierten Kollektion mit dem Sennentrachtsschmuck auseinandergesetzt und sich von diesem inspirieren lassen. Neben dem Aufzeigen von Gemeinsamkeiten in Gegensätzen geht es in USUS auch um eine Reflexion über die kulturelle Aneignung von materiellem und immateriellem Kulturgut. So entstanden in Zusammenarbeit mit dem Appenzeller Sennensattler Niklaus Frehner, der die von ISSU ISSU entworfenen Schmuckstücke ziselierte und gravierte, eine dreiteilige Kollektion. Mit der auf dem Trachtenschmuck allgegenwärtigen Kuh als Muse, entstanden so zeitgenössisch Interpretationen der zweiteiligen Ohrschuefe, des massiven Sennenrings und der prunkvollen Sennenuhrenkette.